Wenn du mit Midjourney arbeitest, bist du bestimmt schon mal über den Parameter gestolpert wie: --s 1000
Es ist der sogenannte Stylize-Parameter. Er entscheidet darüber, wie viel künstlerische Freiheit Midjourney bei der Umsetzung deines Prompts bekommt.
Ich habe den Prompt gleich zwei Mal verwendet – mit identischen Worten, aber unterschiedlichen Stylize-Werten:
Prompt:cinematic Sandrail 4x4, off-roading, Dubai landscape, asymmetric composition
--s 0
Hier arbeitet Midjourney sehr nah an der Realität – fast dokumentarisch.
Beispielbilder:
Wirkung: Sand, Dynamik, Detailtreue – aber ohne künstlerische Verzerrung.
Um den Unterschied zum Parameter mit dem Wert --s 1000 zu präsentieren folgt die Variante 2.
--s 1000
Jetzt wird’s filmreif – das Bild wirkt wie eine Szene aus einem Actionfilm. Der Sand sprüht fast bis ins Wohnzimmer.
Beispielbilder:
Wirkung: Mehr Kontrast, mehr Bewegung, ästhetisch aufgeladen und mit den Wolken am Himmel erhalten beide Bilder mehr Kraft in der Aussage.
Der Stylize-Parameter (--s
) steuert, wie künstlerisch Midjourney deine Eingabe interpretiert.
Wert | Wirkung |
---|---|
--s 0 | strikt, promptgetreu |
--s 100 | Standard (Midjourney-Default) |
--s 100–400 | realistisch mit Stil |
--s 1000 | maximal kreativ, filmisch |
Standardwert ist übrigens --s 100
– du kannst aber bis 1000 gehen.
Üblicherweise am Ende deines Prompts fügst du den Parameter ein, zum Beispiel --s 750
Alternativ kannst du in Midjourney /settings
eingeben und dort eine Voreinstellung wie „Style High“ oder „Very High“ wählen.
Wenn du mit Midjourney arbeitest, ermutige ich dich, mit dem Stylize-Parameter zu experimentieren – besonders bei cinematischen Motiven, Porträts oder Editorial-Looks.
Manchmal braucht es keine anderen Worte im Prompt. Nur einen anderen Wert.